Inhaltsverzeichnis
Chichen Itza
Uxmal
Coba
Tulum
Merida und Izamal
Sian Ka`an
Ausflüge Yucatan / Riviera Maya
Ausgrabungsorte, Archäologie in Mexiko
Hotels in Mexiko
Essen in Mexiko
Geschichte der Maya
Riviera May, Playa del Carmen
Ballsport der Maya
Der Maya Kalender
Musik in Mexiko
Mietwagen Mexiko
Reisetipps Mexiko
Wer an der Atlantikküste entlang fährt, erlebt eine abwechslungsreiche Besiedlung mit total unterschiedlichen Hotelangeboten und Freizeitmöglichkeiten. An der Riviera Maya haben sich verschiedene Städte und Hotelanlagen mittlerweile bis nach Tulum „vorangearbeitet“. Ausgangspunkt ist immer der Flughafen Cancun, von dem man Richtung Süden fährt. Cancun selbst halte ich für nicht so attraktiv. Zu sehr ist dort alles auf amerikanischen Geschmack getrimmt und auch die Hotels haben teilweise die besten Tage hinter sich. Die oft schöneren Orte liegen entlang zweier vorgelagter Halbinseln, La Isla / El Rey und bis hinauf zur Isla Blanca. Ganz interessant ist noch die Isla Mujeres mit einer sehr schönen Natur. Dafür ist die Klasse der Hotels oft eher überschaubar.
So richtig fängt die Urlaubslandschaft an der Riviera Maya eigentlich erst (von Cancun aus gesehen) um die 15 km vor Playa del Carmen an. Bis dahin braucht man um die 30-40 Minuten auf der Autobahn ab Cancun. Ab hier gibt es nicht nur sehr große, sondern auch sehr schöne Hotels. Auch sind die Anlagen oft auf riesigen Flächen verteilt, die landschaftlich anregend direkt an wunderschöne Strände grenzen. Im Gegensatz zum doch sehr vollen Cancun verteilen sich die Urlauber weiträumiger und an den Stränden gibt es weniger Gedränge oder Platzprobleme. Ein entspannter und superschöner Urlaub lockt.
Playa del Carmen hat in meinen Augen ähnliche Probleme wie Cancun: Voll, oft erdrückend und große, laute Menschenmassen. Schon ein paar Kilometer außerhalb des Zentrums sieht es ganz anders aus. Tropische Vegetation und reichlich Platz bieten einen erholsamen Urlaub. Reichlich Platz meine ich ernst. Anbei ein Strandbild vom Boot aus fotografiert: frei, ruhig, idyllisch.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen liegen die für mich besten Hotels nicht in der Stadt sondern sind an der Küste aufgereiht. Das ansprechende Unterhaltungsangebot in den besseren Anlagen lässt nach meinem Geschmack die meisten Discotheken oder Bars in den Stadtzentren überflüssig erscheinen. Man hat alles in guter Qualität vor Ort. Und entsprechend der ruhigeren Lage kann man täglich frei entscheiden, ob man kurz Unterhaltung möchte oder sich ein paar Tage ohne größeren Lärm zurückzieht. Die Urlaubsgestaltung wird für meinen Geschmack einfach variabler, je nach Lust und Laune oder persönlicher Tagesform.
Souvenirs
Hier muss man ganz klar sagen, dass vielfach Nepp droht. Etwa in Playa del Carmen sind auf der 5th Avenue nur ein paar brauchbare Läden zu finden. Die Promoter der Shops gucken direkt schon auf das All-Inclusive Armband der Hotels – das ist sehr leicht zu unterscheiden – und picken sich die potentiell zahlungskräftigsten Urlauber heraus. Dann gibts einen blöden Spruch und mehr oder minder phantasievolle Geschichten, weshalb man unbedingt etwas kaufen soll. Mein Rat: Nicht beachten und weitergehen, es lohnt sich oft einfach nicht! Gehen wir einfach mal die einzelnen Gebiete durch:
Beim günstigen Schmuck handelt es sich teilweise um Massenanfertigungen aus Fernost, welche etwas überteuert und nicht gerade in guter Qualität angeboten werden. Zwar ist man vielleicht in Urlaubsstimmung und etwas großzügiger, jedoch ist extreme Vorsicht angebracht angesichts der überhöhten Preise. Ok, meist ist es echtes Silber und Gold bei Ringen oder Anhängern aber die Preise sind teilweise Phantasieprodukte. Künstlich hochgesetzt wird mit Rabatten oder Sonderaktionen geworben, um die Ware doch noch irgendwie an den Mann zu bringen.
Wenn man die Preise von Schmuck in Playa del Carmen mit deutschen Internetshops vergleicht, liegt man oft beim Doppelten bis Vierfachen der hier üblichen Kosten. Selbst mit viel Herumfeilschen kommt man auf keinen grünen Zweig! Nicht zuletzt gibt es keinerlei Käuferschutz, wie er beispielsweise für Internetkäufe in Deutschland u.a. bei Bezahlung mit Kreditkarte oder PayPal gilt. Obendrein droht Ärger mit dem deutschen Zoll, wenn man das Zeug einführt. Total unschlüssig war ich bei den kleinen Buden in den Seitenstraßen. Da kann man noch nicht mal einigermaßen sicher sein, dass es echtes Edelmetall ist. Machen Sie einen großen Bogen um die Läden, es ist Zeitverschwendung, wenn Sie nicht haargenau wissen, was wertvoll ist und was nicht.
Dagegen gibts auch einige sehr hochwertige Juweliere, die exzellente Stücke anbieten. Hier muss man wirklich etwas suchen, wenn man vernünftige Qualität haben möchte. Hat man aber einen richtig guten Juwelier gefunden: Wow! Die Jahrtausende alte Handwerkstradition mit moderner Verarbeitung und modernem Design….. Super! So manch Stücke dürfte man auch nicht ohne weiteres in Europa oder den USA für diesen Preis bekommen.
Nicht überall, wo Ray Ban draufsteht, ist in Mexiko auch Ray Ban drin. Es gibt einen schwunghaften Handel mit gefälschten Sonnenbrillen bekannter Marken: Ray Ban, Gucci, Armani, Porsche Design und wie sie alle heißen. Auch hier ist das Preisniveau total überzogen, selbst wenn man kräftig handelt und es tatsächlich echte Markenbrillen sind. Auch hier sind deutsche Internetversender oft billiger und bieten echte Markenartikel. Selbst der Optiker vor Ort kann in Deutschland viel bessere Preise haben! Wenn Sie trotzdem China-Schrott kaufen möchten, finden sich in Auktionsplattformen im Web jede Menge dubiose Anbieter, welche den Müll zu einem Bruchteil der in Playa del Carmen aufgerufenen Preise anbieten.
Überall wird man wegen Zigarren angesprochen. Das sind idR keine echten Cohibas, sondern bestenfalls halbwegs brauchbare Imitate. Schlimmstenfalls ist es auch Billigschmuddel zu Mondpreisen. Hier kann man bei gut sortierten Hotelshops sowie in Einkaufszentren viel sicherer vertrauenswürdige Waren erwerben und viel teurer als bei den Typen auf der Straße ist es auch nicht.
Nach den ganzen Negativschilderungen noch etwas Positives. Direkt in Chichen Itza gibt es diverse Verkaufsstände der Mayas. Ob mans glaubt oder nicht: dort sind die fairsten Preise für Hüte, T-Shirts und andere Souvenirs. Und die Waren sind viel öfter in Mexiko selbst erstellt worden, als es beim Verhökern von Fernost-Artikeln in Playa del Carmen oder Cancun der Fall ist. Nicht zuletzt ist die Qualität der Waren dort auch häufig besser. Wer also einen netten Strohhut sucht, T-Shirts oder handwerkliche Arbeiten, findet neben einer guten Auswahl auch die niedrigsten Preise und gibt sein Geld genau dort aus, wo es die Leute meiner Meinung nach auch am meisten verdient haben.
Auch eine Überlegung wert sind kulinarische Mitbringsel aus dem Urlaub. In Mexiko gibt es sehr guten Kaffee, der zudem oft superfrisch ist. Erhältlich ist er in größeren Supermärkten, welche Premium-Qualitäten aus Mexiko neben den üblichen internationalen Sortimenten führen. Wer es etwas ausgefallener aber nicht weniger lecker mag, besucht ganz einfach einen Markt – etwa in Merida, Tulum, Playa del Carmen oder in Izamal direkt neben dem Kloster. Dort gibt es viele Gewürze in hervorragender Qualität bis hin zum extrem scharfen Pulver aus Habanero-Chilis. Ein Geheimtipp ist auch Honig. Auf den Märkten der Mayas wird dieser in ehemaligen, gesäuberten Getränkeflaschen angeboten. Und das Zeug ist saulecker.
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