Tiere auf Curacao
Curacao ist recht exotisch und verschiedenste Tiere sind unterwegs, die man in heimischen Gefilden höchstens aus dem Zoo kennt. Beispielsweise liegen am Weg nach St. Willibrordus direkt an der Straße einige Brackwasserseen. Dort finden sich zu allen Tagesszeiten Flamingos ein, welche das Wasser nach kleinen Krebsen durchsieben. Man kommt bis auf ca. 30m an die Tiere heran. Direkt von der Straße aus zu beobachten.
In den meisten Hotels und bei Ferienhäusern gibt es gut gepflegte Gärten mit vielen Blüten. Überall schwirren dort winzig kleine Kolibris herum und bedienen sich am rechlich vorhandenen Nektar. Das Geräusch erinnert an eine Hummel; die Vögel sind gerade mal ein paar Zentimeter groß. Einige der Kolibris haben ein metallisch schimmerndes Gefieder, so dass man ab und zu einen schwirrenden, glänzenden, grünen Punkt im Gebüsch entdeckt, der dort munter sämtliche Blüten abfliegt. Die Kolibris flattern wie Hummeln durch die Hotelanlagen….
Diese Vögel sind absolute Fans von Zuckerwasser. Wer eine Untertasse mit feuchtem Zucker oder einer Zuckerlösung auf die Terasse stellt, bekommt bald Besuch. Auch der ein oder andere Kekskrümel sowie etwas Brot sind willkommen. Dabei lassen sie sich selten durch Menschen nachhaltig beeindrucken. Offenbar sind sie auf Curacao an Menschen derart gewöhnt, dass sie teilweise regelrecht um Futter betteln. Und auch der Zucker zum mittäglichen Kaffee ist nicht ganz sicher……..
Kleine Schleckermäulchen. Bedienen sich gerne auch am Würfelzucker.
Am Meer sowie den Salzwasser-Brackwasserseen finden sich Freunde eines gepflegten Fischgerichts ein. Weiße Reiher sind reichlich vorhanden, die sich neben Wasserlebewesen auch von größeren Insekten oder kleinen Echsen ernähren. Dieser Vogel hat ungefähr die Form eines Eisvogels, nur ist er deutlich größer und vertilgt gerne auch einmal größere Fische. Kann sein, dass es sich auch um eine Art Reiher handelt.
Am Abend wartet der Fan von Meeresfrüchten auf vorbeiziehende Fische.
Überall auf Curacao lebt eine Art Tauben, die im Vergleich zu europäischen Tauben eher klein geraten sind. Diese Vögel gehen laaaaangsaaaaaam sowie meistens im Trupp durch die Gärten der Hotels und Ferienhäuser. Ab und zu wird etwas herumgepickt, ab und zu etwas gefressen. Dann geht man laaaaaangsaaaaaam weiter. Bloß keinen Streß ;-).
Sehr klein und watschelt mehr als bedächtig….
Und dann gibt es noch alle möglichen Sorten an Echsen. Leguane sind eigentlich so etwas wie Haustiere – sie schleichen überall herum. Es sind reine Pflanzenfresser und entsprechend harmlos. Man kann durchaus Leguanen zwischen Katzen begegnen. Beide haben Respekt voreinander und gehen sich nicht allzu sehr auf die Nerven. Dazu gibt es noch eine breite Auswahl kleinerer Echsen, wie diese:
Ich mag am liebsten sehr kleine Echsen, welche durch die Hotelanlagen die Wände hoch und runter wuseln. Die heißen im heimischen Sprachgebrauch teilweise „Plakkies“. Es sind Geckos, die sich alle möglichen Insekten schnappen. Prima, was der Gecko schnappt, kann mich schon mal nicht nerven.
Witzig am Strand ist, wenn der Sand plötzlich davonläuft. An fast allen Stränden finden sich Krabben, die Höhlen in den Sand gebuddelt haben und dort residieren. Dank ihrer guten Tarnung übersieht man sie sehr leicht. Bis man zu nahe kommt und die Tiere erstaunlich schnelle Sprints zur Flucht antreten. Ich habe versucht, eine Krabbe zwecks Foto einzufangen. Solange sie tags über auf Betriebstemperatur sind, schlagen sie wilde Haken und können mit ihren kurzen Beinen richtig schnell beschleunigen. Schwierig.
Passt farblich hervorragend zum Hintergrund, oder?
Seitlich sind die Krabben leichter zu entdecken. Vor allem, wenn sie an ihren Unterkünften basteln. Oft sieht man erst ein kleines Loch im Sand und erst dann direkt daneben den Eigentümer.
Krabbe beim Wohnungsputz