Essen auf Curacao
Zunächst vorweg: für die schlimmsten Notfälle gibt es auch auf Curacao die üblichen Verdächtigen. Will heißen: McDonalds, Kentucky Fried Chicken, Burgerking, Subway, Domino und PizzaHut. Verhungern kann man also schon mal nicht. Aber kulinarisch empfinde ich die Insel interessanter als nur Fast Food. Gerade die kreolische Küche bietet einige sehr schöne Gerichte, die man richtig gut essen kann. Da gibt es beispielsweise eine Art Gulasch mit dem Namen Stoba. Hübsch peppig, sehr aromatisch und es liegt schön leicht im Magen. Dieses Gericht kann man in den verschiedensten Restaurants bekommen mit jeweils einer eigenen Note im Geschmack. Allerdings gibts nicht so viele richtig empfehlenswerte Restaurants. Und erst recht nicht für einen vernünftigen Preis.
Beachtenswert ist so manche Imbissbude am Straßenrand. Dort sind erst einmal Baguettes und Sandwiches erhältlich, die man sich zusammenstellen läßt. Wer nichts scharfes gewohnt ist, sollte bei den entsprechenden Saucen und Pülverchen vorsichtig anfangen – schärfer geht immer ;-). Auch ganz normale Pommes frites sind an allen möglichen Ecken erhältlich.
Für die Selbstversorger in Ferienhäusern existieren brauchbare Supermärkte. In Willemstad ist der Supermarkt Albert Hejin mit einem sehr großen Angebot vertreten, wenn auch sehr teuer. Am Weg naar Bullenbaai liegt Piscadera, auch ein Supermarkt mit einer guten Auswahl. Generell haben die Lebensmittelabteilungen ein reichlich internationales Sortiment. Dort findet man neben holländischem Frühstückskuchen jede Menge nordamerikanische Produkte etwa zum Grillen oder asiatische und karibische Gewürze neben Fruchtsaft aus Südamerika. Wer möchte, kann sich auch auf dem schwimmenden Markt in Willemstad versorgen. Bei Fisch wäre ich wegen der Temperaturen vorsichtig, Früchte und Gemüse sind aber richtig gut und lecker.
An Restaurants haben mir gut gefallen: Pompus (wohl teuer) an der kleinen Bucht in Willemstad (teuer), Landhuis Daniel am Weg naar Westpunt (siehe Bild) oder De Buurvrouw (einfach), ebenfalls am Weg naar Westpunt. In Willemstad gibts ansonsten jede Menge Angebote, wir reden hier über 400 Jahre kulinarische Tradition aus immerhin 55 Ländern. Entsprechend ist schlichtweg alles da, vom Asiaten über Italiener und Franzosen bis zur modernen Fusion aus Karibik und klassischer, europäischer Küche. Einfach der Nase nach, wo es gut riecht, schmeckts meistens auch halbwegs. Am Rif Fort in Willemstad gibts beispielsweise einige nette Restaurants aber hier fallen die Touristen der Kreuzfahrtschiffe ein und wenn tausend Besucher auf einmal eintrudeln, ists vorbei mit dem gemütlichen Dinner.
Dann hätten wir beispielsweise noch:
Rose Garden, Oude Caracasbaaiweg 56, Willemstad – asiatisch
Craving Sushi, Promenade Shopping Centre, Willemstad – asiatisch, speziell Sushi
Belle Terrace im Avila Hotel, Penstraat 130, Willemstad – gehoben
Le Clochard im Rif Fort, Willemstad – ok, gehobene Preise, gehobene Küche (wenn ein Kreuzfahrtschiff eintrifft aber total überlaufen!)
Sjalotte im Floris Suite Hotel, Piscaderabaai, ungefähr zwischen Willemstad und St. Michiel – mediterran, gehoben
Infinity Beach Club, Baden Powellweg 1, Willemstad – mediterran und modern
L`Aldea, Sta. Catharina 66, Willemstad – Steaks, südamerikanisch, riesiges Salatbuffet
Espetada House, Weg naar Fuik 215, Willemstad – portugiesisch, u.a. Spieße
Jaanchies Restaurant, Westpunt 15, an der Durchgangsstraße Weg naar Westpunt – so ungefähr Mitte von Strandroute und Bergroute des Christoffel Parks. Einheimische Küche, also Kreolischdingsbumsmitdasdabitte, sollte man aber durchaus mal probieren.
Und noch zig andere. Einfach mal beim Hotel oder dem Ferienhausanbieter durchfragen, wer gerade gut kocht und was es so an Empfehlungen gibt. Vom Spektrum her hat man eine Riesenauswahl, leider nicht immer in guter Qualität. Die Niederländer sind da unkritischer ;-).