Elbflorenz, Barockperle und viele weitere Bezeichnungen kennzeichnen Dresden. Die Innenstadt bietet historische Atmosphäre und Barockglanz satt, eine mehrtägige Städtereise lohnt auf jeden Fall. Tja, die alten Sachsen wussten zu leben, zumindest der Adel ;-). Wie opulent es damals zuging, zeigt auch die exquisite Sammlung von Schmuck im Grünen Gewölbe, im Westteil des Residenzschlosses. Kleiner Tipp: rechtzeitig den Besuch über den Link oben buchen.
Direkt daneben liegt die Semperoper. Sieht sehr interessant aus, lohnt einen Besuch. Und auch die Konzerte, respektive Festveranstaltungen haben ein schönes Niveau. Man kann durchaus seine Städtereise nach Dresden anhand des Programms der Oper gestalten……..
Die Frauenkirche darf bei der Stadtbeschtigung nicht fehlen. Sie ist nach der Wiedervereinigung als barockes Meisterwerk aus den Trümmern des zweiten Weltkriegs neu entstanden. Was der Baumeister George Bähr an Architektur geschaffen hat, ist schlicht und einfach beeindruckend. Innen wunderschön aufgebaut. Auch lohnt für kleines Geld der Aufstieg auf die rundum laufende Aussichtsplattform mit einem schönen Blick auf die Altstadt. Unbedingt besuchen!
Weiterhin lohnt sich angesichts der schönen Beleuchtung ein nächtlicher Spaziergang durch die Stadt. Etwa bis zum anderen Elbufer, um von dort einen Blick auf die Altstadt mit der Semperoper und dem Zwinger oder dem Residenzschloss bis hin zur Kulisse der Frauenkirche zu erhaschen.
Empfehlenswert sind zusätzlich Ausflüge um Dresden herum. Beispielsweise mit den Ausflugsdampfern ist man sehr schön unterwegs, flussabwärts Richtung Meißen. Wobei sich Meißen selbstverständlich auch schon als Reiseziel lohnt. Altstadt, Schloss, Porzellanmanufaktur – absolut sehenswert.
Flussaufwärts geht es durchs Elbsandsteingebirge Richtung Prag. Die Bahnlinie führt größtenteils an der Elbe entlang. Und weil die Bahnstrecke logischerweise höher liegt als der Fluss, bekommt man andere Perspektiven als vom Schiff aus. Man durchaus auch beides verknüpfen: Mit dem Schiff hoch bis nach Bad Schandau und dann einfach mit der Bahn zurück.
Das waren jetzt erst einmal die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Wer offenen Auges durch die Stadt geht, findet genügend interessante Plätze, Lokale und Geschäfte. Von kleinen Designerläden bis zum großen Shoppingareal zwischen Bahnhof und Altstadt sind vielfältige Einkausfmöglichkeiten verfügbar. Die Studentenszene der Technischen Universität hat ausreichend Treffplätze und auch Veranstaltungen. Etwas exotisch dabei: die ehemalige Zigarettenfabrik Jenidze… heute mit Büros und einem Restaurant in der Kuppel.
Sightseeing
Sehenswert:
Frauenkirche
Zwinger
Residenzschloss
Semperoper
Brühlsche Terrasse
Fürstenzug
Hofkirche
Kunsthofpassage
Schloss Pillnitz
Neumarkt
Neustadt
Augustusbrücke
Mathematisch-Physikalischer Salon
Blaues Wunder
Festung
Stallung
Zoo
Palais Großer Garten
Elbufer (auch mal zu anderen Seite rüberfahren, wunderschöner Blick auf die Altstadt!)
Museen:
Grünes Gewölbe
Gemäldegalerie Alte Meister
Porzellanmuseum
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Albertinum
Staatliche Kunstsammlungen
Städtische Galerie
Stadtmuseum
Technische Sammlungen Dresden
Museum für sächsische Volkskunst
Hop-On Hop-Off Busse verkehren auf den wichtigsten Touristenrouten. Auf jeden Fall ist auch eine Schiffahrt auf der Elbe empfehlenswert. Segway-Touren oder Fahrradtouren haben verschiedene Anbieter. Der öffentliche Nahverkehr ist sehr gut ausgebaut.
Restaurants
Kommen wir zu den leiblichen Genüssen. Gute Restaurants gibts reichlich in Dresden. Oft sogar gut und günstig. Da hätten wir beispielsweise das Genuss-Atelier. Sieht interessant aus, hat eine schöne Qualität und liegt preislich absolut ok. Am Großen Garten liegt das Carola Schlösschen etwas außerhalb der Innenstadt. Preislich absolut ok, gute Küche, sehr schöne Umgebung. Oder da wäre das Restaurant Daniel. Kleine Karte aber die hats in sich. Sehr schön und im Vergleich zu ähnlicher Qualität in Großstädten sehr faire Preise. Wer es etwas ungewöhnlich aber gut mag, kann einmal die Lila Soße – das Lokal heißt wirklich so!!! – besuchen. Pfiffig und viele Gerichte erhält der Gast im Weckglas. Wer gerne Steaks hat, ist im Estancia Beef Club richtig. Akzeptable Preise bei sehr breitem Angebot – und guter Beratung. Bürgerlich gehts zu im Ballhaus Watzke. Die Qualität ist Standard, die Lage exzellent.
Auch rund um die Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt bis hin zu Ausflugslokalen an der Elbe ist vielfach eine schöne Qualität und eine prima Location vorhanden. Das gilt durchaus vom einfachen aber engagierten Lokal bis in den Bereich der Sternewertung. Übrigens, auch diverse Hotels haben neben dem üblichen Frühstücksservice ansprechende Gastronomie.
Anreise:
Mit dem Flugzeug geht es ab den deutschen Airports Düsseldorf, Köln/Bonn, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München direkt nach Dresden (Flughafenkennung DRS). Von Österreich und der Schweiz aus bestehen Verbindungen zu Zürich, Wien sowie Basel. In 20 Minuten ist man mit der S-Bahn (unten im Terminal) am Dresdener Hauptbahnhof. Für ca. 20 Euro ist ein Taxi vom Flughafen in der Innenstadt. Dazu kommen verschiedene Fahrdienste, Sammeltaxen und natürlich auch Mietwagenfirmen. Einige Hotels haben einen Shuttleservice.
Für Dresden lohnt alternativ eine Bahnanreise, wenn man aus der Umgebung von Berlin kommt. Die Fahrzeiten mit der Bahn zwischen Nordwesten und vor allem Westen und Süden können sich hingegen ganz schön hinziehen. Ab Düsseldorf sind es über 6 Stunden, von Hamburg aus via Berlin mindestens 4 Stunden und ungünstig auch einmal 5. München-Dresden schafft man kaum unter 6 Stunden und selbst Nürnberg ist noch ca. 4,5 Stunden entfernt.
Der öffentliche Nahverkehr in Dresden ist sehr gut.