Merida, Izamal

Inhaltsverzeichnis
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Der Maya Kalender
Musik in Mexiko
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Reisetipps Mexiko

Zunächst einmal gibts ein paar Fotos vom aktuellen Mexiko. In Städten wie Merida existiert viel koloniale Architektur. Hat durchaus seinen Reiz und das Preisniveau beispielsweise für gute Restaurants (auch in Hotels) ist sehr niedrig, wenn man die Touristenfallen meidet. Dazu kommen moderne Hotelanlagen, bei denen selbst gute 5-Sterne Hotels nicht die Welt kosten und einen prima Urlaub ermöglichen.
Merida in Mexiko, Gebäude im Kolonialstil

Eines von vielen Gebäuden im Kolonialstil. Merida hat einige ziemlich hässliche Vororte mit Gewerbegebieten oder nicht sehr prunkvollen Wohnhäusern. Je weiter man in die Innenstadt kommt, desto schöner wird es. Einige der alten Gebäude werden von amerikanischen Privatpersonen oder Firmen restauriert und dienen dann als Feriensitz oder Urlaubsangebot. Merida ist heute noch Provinzhauptstadt und Verwaltungszentrum. Siehe auch den Gouverneurspalast:
Merida in Mexiko, Gouvereneurspalast

Sieht gut aus und ist prima in Schuss. Wer durch die Straßen im Zentrum schlendert, trifft immer wieder auf alte Kolonialbauten. Drumherum hat sich Infrastruktur und ein Hotelbereich angesiedelt. Die Stadt ist sehr lebhaft und eigentlich auch ziemlich laut. Aus fast jedem Geschäft dröhnt mehr oder minder geschmackvolle Musik. Die Fußgängerwege sind schmal und der Verkehr recht zackig. Trotzdem bietet die Stadt einen interessanten Flair. Länger als 2 oder 3 Tage würde ich es mir persönlich aber nicht antun.
Merida, Mexiko. Innenstadt

Definitiv ein Geheimtipp für Genießer. In der Markthalle von Merida gibt es eine ganze Menge Spezialitäten, die man direkt vor Ort genießen kann. Aber natürlich lohnt sich auch ein Kauf für den heimischen Herd. Viele Gewürze beispielsweise sind in hervorragender Qualität erhältlich. Und dies zu überaus günstigen Preisen. So kostet eine Tüte gemahlener, frischer Habanero-Chili gerade mal 10 Pesos. Das sorgt für reichlich Pepp beim Essen ;-). Hier sollte man übrigens tatsächlich auch mit mexikanischen Pesos zahlen, nicht jeder Händler akzeptiert Dollar. Viele der Waren werden im Umland durch die Maya produziert. Faszinierend ist die Offenheit der Menschen. Neben dem Handeln ist immer genug Zeit für ein kleines Schwätzchen.
Markthalle in Merida, Mexiko

Der heutige Marktplatz in Merida, er liegt direkt vor der Kathedrale, hat ebenfalls kulinarisch einiges zu bieten. Immer, wenn ein Fest ansteht (und das tut es dort recht oft), gibt es beachtenswerte Leckereien. Ansonsten ist der Park drumherum eher ein Treffpunkt für die Stadt. Nachmittags wird es allerdings schon sehr heiß bis ziemlich unerträglich auf der offenen Fläche aber genügend Restaurants und fliegende Händler sorgen mit Eis, Getränken und den unvermeidbaren Hüten fürs touristische Wohl.
Marktplatz in Merida, Mexiko

Die Kathedrale ist sehr beeindruckend. Sie ist im alten Kolonialstil aufgebaut und hat spanische Architekturelemente entsprechend ihrer Bauzeit von 1561-1599. Der offzielle Name ist Catedral de San Idelfonso. Die Steine für den Bau sollen aus Pyramiden gewonnen worden sein, ebenso soll am Standplatz der Kirche früher eine Pyramide gestanden haben. Beide Aussagen sind ebenso unsicher, wie die Behauptung, dass es sich um die erste Kirche auf dem amerikanischen Kontinent handeln soll. Das behaupten allerdings auch andere Standorte. In jedem Fall ist die Kathedrale aber der größte Sakralbau in Yucatan.
Kathedrale von Merida in Mexiko mit Blick über die Stadt

Wird übrigens nachts sehr schön angestrahlt:
Kathedrale von Merida in Mexiko

Direkt vor der Kathedrale liegt der oben erwähnte Marktplatz, auch Zocalo genannt. Der Platz selbst heißt heute Plaza de la Independencia. Daneben liegen heute in einem ehemaligen Bischofssitz das Museo de Arte Contemporáneo de Yucatan (MACAY) sowie der Palacio Municipal. Dieser stammt, wie die Kathedrale auch, aus dem 16. Jahrhundert.
Katherdrale von Merida, innen, Mexiko

So richtig fängt das Leben erst nachts an. Wenn die Temperaturen angenehmer geworden sind, zieht es Mexikaner und Touristen in die Altstadt (fängt an der Kathedrale an). Dann gehts ab in die Restaurants, Cafes und Kneipen. In Merida selbst gibt es zentral Gott sei Dank keine größeren Diskotheken. Die Stimmung ist trotzdem blendend und die Musik oft erstaunlich gut. Von wegen nur Mariachi-Band, die haben peppige Rythmen und auch internationale Musik.
Merida, Mexico. Restaurant am Abend

In Merida werden so ab 21h bis 22h an einigen Tagen die Straßen der Altstadt gesperrt. Dann setzen verschiedene Cafes Tische und Stühle direkt auf die Straße. Zusammen mit reichlich Musik und Flüssigkeit entwickelt sich eine sehr angenehme Partyatmosphäre. Meines Erachtens interessanter als die üblichen Diskotheken, wie sie überall auf der Welt zu finden sind. Man kann auch schnell in eines der vielen Restaurants huschen – es gibt alles von böser Touristenfalle bis hin zu urgemütlich, lecker und preiswert.

Kommen wir zum Kloster Izamal. Ein Großteil wurde auf geschliffenen Maya-Gebäuden errichtet. Das Kloster war gleichzeitig Kirche und Festung. In der Tat erinnert die Außenansicht etwas an eine Burg:
Kloster Izamal, Außenmauer

So sieht es aus, wenn man hereinkommt:
Mexiko, Kloster Izamal

Das Kloster in Izamal ist eine Mischung aus Kirchengebäude und Festung. Eine langgestreckte Treppe führt vom Marktplatz aus nach oben. Die Kirchengebäude und Kreuzgänge sind als Wehranlage ausgeführt und thronen auf hohen Fundamenten. Von hinten betrachtet, sieht die eigentliche Kirche aus wie eine Burg. Oben in den Kreuzgängen hat man einen sehr guten Überblick über die Stadt und kann u.a. auch die Reste einer großen Pyramide sehen. Diese liegt ca. 1 km entfernt.

Löoster Izamal, Mexiko. Eingang

Kloster Izamal in Mexiko, Wehrgang

Fassade Kloster Izamal, Mexiko

Wer bei seinem Besuch in Izamal genügend Zeit hat, sollte auch mal in die kleinen Markthallen direkt neben dem Kloster gehen. Gegenüber Merida sind sie zwar kleiner aber landestypische Spezialitäten gibts auch dort in sehr schönen Qualitäten. Nicht so mein Fall war allerdings das Angebot an Fleisch, das dort bei munteren 35°C und mehr angeboten oder verarbeitet wird. Dafür locken beste Qualitäten bei Gewürzen und Honig. Mjamm.
Markthalle in Izamal, Mexiko

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